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04.11.2014, 20:33 #1
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Wer von euch ist ein Opfer des Bahnstreiks?
Da die GDL sich wieder einmal nicht mit der DB einigen konnte, werden sie von Donnerstag, 2 Uhr, bis Montag, 4 Uhr die Arbeit im Personalverkehr niederlegen. Im Güterverkehr wird schon bereits am Mittwoch um 15 Uhr gestreikt.
Für mich als Student, der täglich mit der Bahn zur Uni hin- und herpendelt, ist das wie ein Schlag ins Gesicht. Auf alternative Verkehrsmittel wie Fernbusse oder Auto kann ich nicht zugreifen, sodass ich eben auf die Bahn angewiesen bin.
Dass ich am Freitag nicht zur Uni fahren kann, ist für mich besonders ärgerlich, da ich an dem Tag wichtige Vorlesungen (und Übungen) habe, auf die ich nicht verzichten kann.
Der Bahnstreik nimmt Dimensionen an, bei der ich kein Verständnis mehr entgegenbringen kann und will und ich hoffe, dass ich nicht der einzige bin, der darunter leidet.
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04.11.2014, 20:38 #2
Für Flugkapitäne und für Lokführer hab ich derzeit recht wenig Verständnis.
Ich war auch am 01. September für mehrere Stunden abends in Köln "gefangen" und konnte nicht zurück.
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04.11.2014, 20:57 #3
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@SasukeTheRipper
Dasselbe Problem hatte ich auch gahabt (Streik am 15. Oktober ab 14 Uhr) und konnte es nur verhindern, indem ich zwei Vorlesungen sausen lassen musste.
Das kann so nicht mehr weitergehen.
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04.11.2014, 20:57 #4
Da wir in Deutschland glücklicherweise ein Streikrecht haben, muss man eben auch mit sowas leben. Kann zwar manchmal nerven, aber prinzipiell bin ich da recht solidarisch.
Wobei ich beim aktuellen Tarifstreit durchaus auch ein wenig skeptisch bin. GDL-Chef Weselsky scheint seine Machtgelüste doch schon sehr übertrieben stark auszuleben. Vor allem wenn die Infos über seine fehlende Kompromissbereitschaft wahr sind (alles oder nichts geht eben selten).
Betroffen werd ich übrigens auch sein. Wie stark kommt jedoch erst morgen auf, wenn der Ersatzfahrplan steht. An dieser Stelle übrigens auch ein Lob an die Bahn: Das mit den Ersatzfahrplänen klappt dieses Mal ziemlich gut. Da hat man auch aus der Vergangenheit gelernt.Es gibt nichts Praktischeres als eine gute Theorie ~Immanuel Kant
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04.11.2014, 21:01 #5
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Ich bin auch betroffen, stehe aber voll und ganz auf seite der streikenden.
Ja es ist nervig, ja es schadet der wirtschaft, ja es sind machtkämpfe.
Aber imho verdeutlicht es mal wieder, das Infrastruktur, Banken, Versicherungen und Grundversorgung nicht privatisert sondern in die Hände der Politik gehören.
Dann gibt es keine Machtkämpfe, keine Streiks und auch keine genervten Bürger.
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04.11.2014, 21:16 #6
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04.11.2014, 21:17 #7
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04.11.2014, 21:20 #8
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04.11.2014, 21:26 #9
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Es gibt aber mehr als 20 Gleise... naja, vielleicht war das tatsächlich deswegen. Als ich am 19 von Koblenz nach Dortmund gefahren bin mit dem IC hatte ich aber keine Verspätung oder andere Züge. Dementsprechend hätte die MRB fahren können und laut meiner Freundin fährt die MRB dann auch, wenn die Bahn streikt
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04.11.2014, 21:37 #10
Sehe ich ähnlich. Streiks sind ein Instrument welches, auch wenn es uns so vorkommt, sehr selten eingesetzt wird. Dabei muss man sich immer vor Augen halten, wer wofür steht. In der Regel sind Arbeitnehmer ihren Arbeitgebern ausgesetzt. Es gibt gültige Verträge, die vom Arbeitgeber bestimmt werden. Laufende Verträge können ebenfalls verändert werden. Kann der Arbeitgeber da etwas machen? Kündigen wäre sicher eine Möglichkeit aber meist kontraproduktiv für beide Seiten. Die Gewerkschaften sind dazu da, damit Arbeitgeber und Arbeitnehmer auf Augenhöhe miteinander kommunizieren können. Dabei muss klar sein: Der Arbeitgeber hat, dem Gesetz der Wirtschaftlichkeit nach, den Umsatz und den Gewinn im Fokus. Je größer eine Firma, umso größer auch diese beiden Faktoren. Der Arbeitnehmer will für seine Arbeit entlohnt werden und zwar annehmbar. Dieses "annehmbar" orientiert sich dabei am Aufwand, Schwierigkeitsgrad der Arbeit und den notwendigen Qualifikationen. Dieser drei Bereiche können vom Arbeitgeber anders wahrgenommen werden als vom Arbeitnehmer (Stichwort Wirtschaftlichkeit). Da der Arbeitnehmer aber am längeren Hebel sitzt muss dementsprechend eine Möglichkeit des Machtausgleichs vorhanden sein. Das sind die Gewerkschaften. Diese sind übrigens in den letzten Jahrzehnten immer weiter entmachtet worden. (Wenn TTIP angenommen wird, dann könnten Gewerkschaften ganz von der Bildfläche verschwinden, völlig legal. )
Dies wäre der 5. Streik seit 1994, als die Deutsche Bundesbahn privatisiert wurde und zur gewinnorientierten Deutschen Bahn wurde. Es passiert also nicht alle Nase lang, wie man gerne das Gefühl hat.
Letztendlich geht es hier aber auch um Arbeitsrecht und, unter anderem, eine menschenwürdige Bezahlen von Lokführern (und weitern Arbeitsgruppen). GDL gegen Transnet. Gegen das Einstellen von Leiharbeitern oder das Schließen von Arbeitsverträgen von bspw. Lokführen mit einem Stundenlohn von 7,50. Wobei Transnet eine Gewerkschaft ist, allerdings nur dem Namen nach, die der Arbeitgeber orientiert arbeitet und die bestehenden Tarifverträge untergräbt, da hier Arbeitnehmer halt zu Dumping-Löhnen oder anderen fragwürdigen Vertragsdetails eingestellt werden. Dass vor allem die konservativen und wirtschaftsnahen Politiker oder die Main-Stream-Presse gegen Streiks sind, auch mal gerne etwas Hetze betreiben, sieht man bei fast jedem Streik. Egal ob Ärzte streiken, Piloten, Lokführer, Erzieher, Lehrer oderwasweißich, in den meisten Fällen wird nicht auf das Warum eingegangen, sondern lediglich die Erwiederungen der Gegner vermittelt. Total abgeschweift.
@Knacht:
Aber wie soll dann bitte Umsatz und Gewinn an der Börse erzeugt werden, wenn Einrichtungen, die der Allgemeinheit nützen in staatlicher Hand sind?!!!!!
Nintendo ID: Kaiser-Gaius
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